Carsten - genannt "Erle", Kultfußballer aus einem

Menschen, die in keine Schublade passen

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friedhelm
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Carsten - genannt "Erle", Kultfußballer aus einem

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Bundesligisten testen Nachwuchsteams

„Den Aschenplatz kenne ich sehr gut, da habe ich schon gegen Christoph Schlehbach gespielt,“ lacht der 48-jährige Coach, der am 18. Juli mit der Duisburger U 19 in Kirchhellen auf die Elf von Werder Bremen trifft.
Zebra-Trainer Carsten „Erle“ Wolters nimmt die Begegnung gegen die Mannschaft von Mirko Votava, der einst auch in Diensten des BVB stand, sehr ernst. „Wir haben ja nicht oft die Gelegenheit, gegen einen Gegner aus einer anderen Region anzutreten.“
"Erle" Wolters war sofort bereit, als er einen Anruf aus Kirchhellen erhielt, die VfB-Aktion „Grün statt Rot“ zu unterstützen. „Mir kam sofort die rote Asche in den Sinn,“ meinte der Ex-Kicker, der seine fußballerische Laufbahn beim SV Erle in Gelsenkirchen begann, dort auch die Abramczik-Brüder und zuvor Trainerlegende Herbert „Budde“ Burdenski ihre Karrieren begonnen hatten.
„Ich bin aber erst mit 27 Jahren Profi geworden. Mein Weg führte über Dortmund, wo ein erstklassiger Stefan Reuter vor mir stand über Wattenscheid nach Duisburg zum MSV. Hier bin ich längst heimisch geworden. Seit 2011 bin ich nun für die U 19 zuständig,“ betonte der gebürtige Gelsenkirchener, der aber seit Jahrzehnten in Watterscheid wohnt.
Mindests einmal die Woche kehrt „Erle“ ans Forsthaus zurück. „Hier habe ich meine Wurzeln,“ verrät der Kultkicker, der wie Freunde seinen einjährigen „Ausflug“ nach Dortmund als „freiwilliges soziales Jahr“ bezeichnen, denn um die Ecke wohnen schon seit Jahrzehnten seine Eltern.

In Wattenscheid kam der sympthische Ex-Kicker aus zu seinem Spitznamen „Erle“. „Hannes Bongartz hat mich damals ins Lorheidestadion geholt. Im damaligen Team gab es gleich vier Spieler mit dem Vornamen Carsten, da hat man mich, weil sie wohl meine Heimat kannten, Erle“ gerufen. Dabei ist es dann auch geblieben,“ erzählt der Zebra-Coach weiter, der sein Team in der Vorbereitungszeit gerne auf Turnieren testet.
In der Kirchhellener Bezirkssportanlage an der Loewenfeldatraße wird „Erle“ Wolters vermutlich am 19. Juli während der VfB-Aktion noch auf andere bekannte ehemalige Kicker treffen. „Wir stehen mit einigen Ex-Bundesligaspielern in Verbindung. Da wird es auch eine kleine Talkrunde mit Mirko Votava und Carsten Wolters geben“, ist sich VfB-Vorsitzender Werner Breit sicher.
Bereits um 14 Uhr geht es los. Vorgesehen sind aber noch weitere Aktionen, die Geld in die „Grün statt Rot-Kasse“ spülen sollen.
Der ascheplatzerfahrere „Erle“ Wolters lacht: „Rote Asche geht heute eigentlich nicht mehr, Kunstrasen ist gut, aber es geht nichts über einen echten Rasenplatz. Vermutlich habe ich sogar an meinen beiden Beinen Narben, die von Blessuren stammen, die ich mir hier mal zugezogen haben,“ grinst abschließend der ehemalige kompromißlose Abwehrspieler vom bekannten Erler Fortsthaus.

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