WAZ, derWesten.de hat geschrieben:Widerstand in der Standortfrage
Die letzte Entscheidung trifft das Land Nordrhein-Westfalen, doch der mögliche Standort für ein zentrales Finanzamt Gelsenkirchen scheint eine reine Formsache zu sein.
...
Gegen eine Ansiedlung des neuen Finanzamtes im Büropark argumentieren in einer gemeinsamen Stellungnahme der Verein für Orts- und Heimatkunde Gelsenkirchen-Buer, die IG BCE-Ortsgruppe Buer-Hugo sowie die Werbegemeinschaft Buer.
weiter ...
Finanzzentrum Gelsenkirchen
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Widerstand in der Standortfrage
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Leerziehen und Anbauen - wieso nicht?
Ich habe den letzten Stand der Diskussion nicht mitbekommen...
Das Amtsgericht Buer leerzuziehen und mit einem Anbau für das Finanzamt zu versehen käme nicht in Frage?
Ich finde, dieses Gebäude ist eins der wenigen eher gelungenen 1970er-Jahre-Bauten der Stadt. Nicht, dass unsere Enkel irgendwann einmal kopfschüttelnd vor uns stehen werden und uns anklagend fragen, warum wir nichts gegen den Abriss dieser einmaligen Architektur unternommen haben.
http://www.ag-gelsenkirchenbuer.nrw.de/ ... /index.php
Das Amtsgericht Buer leerzuziehen und mit einem Anbau für das Finanzamt zu versehen käme nicht in Frage?
Ich finde, dieses Gebäude ist eins der wenigen eher gelungenen 1970er-Jahre-Bauten der Stadt. Nicht, dass unsere Enkel irgendwann einmal kopfschüttelnd vor uns stehen werden und uns anklagend fragen, warum wir nichts gegen den Abriss dieser einmaligen Architektur unternommen haben.
http://www.ag-gelsenkirchenbuer.nrw.de/ ... /index.php
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
- Neustädter
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Vielleicht habe ich es ja bei all den teils recht amüsanten Standortfragen und Diskussionen übersehen, aber ich hätte da mal ne ganz einfache Frage. Mal kurz zurück zum Anfang;
Was war eigentlich der Grund dafür, die Finanzämter Nord und Süd zusammenzulegen? Oder anders gefragt: welche Notwendigkeit (wirtschaftliche? organisatorische? sonstige?) besteht, dass ein bauliches Projekt in dieser Größenordnung angestoßen wird?
Was war eigentlich der Grund dafür, die Finanzämter Nord und Süd zusammenzulegen? Oder anders gefragt: welche Notwendigkeit (wirtschaftliche? organisatorische? sonstige?) besteht, dass ein bauliches Projekt in dieser Größenordnung angestoßen wird?
Selbstverständlich klauen Dir Ausländer Deinen Job! Aber wenn Dir jemand ohne Geld, Kontakte und Sprachkenntnisse Deinen Job wegnehmen kann, bist Du vielleicht einfach nur Scheiße!“ Louis C.K.
Que hora son mi corazon! (Manu Chao)
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Langfristig Synergieeffekte?blockka04 hat geschrieben:Was war eigentlich der Grund dafür, die Finanzämter Nord und Süd zusammenzulegen? Oder anders gefragt: welche Notwendigkeit (wirtschaftliche? organisatorische? sonstige?) besteht, dass ein bauliches Projekt in dieser Größenordnung angestoßen wird?
http://de.wikipedia.org/wiki/Synergie
- Neustädter
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Nicht nur langfristig - praktisch sofort.
Man braucht nur eine Geschäftsstelle, nur eine EDV-Abteilung, nur eine Bücherei, nur eine Poststelle usw.
Durch die Zusammenlegung von Ämtern - Gelsenkirchen ist ja nicht das erste Mal - sind immer Stellen weggefallen (vom Vorsteher bis zum Hausmeister).
Beide Ämter verfügen auch nicht über die optimale Größe (ca. 250 - 350 Beschäftigte), sie sind zu klein. Neben der sinkenden Bevölkerungszahl ist auch zu berücksichtigen, daß Gelsenkirchen-Süd bis 1984 auch noch für Wattenscheid zuständig war.
Selbst das neue "Finanzzentrum" wird - wenn sich der Stellenabbau aufgrund der EDV und des Bevölkerungsschwundes weiter fortsetzt - in einigen Jahren zu groß sein. Zukunftsweisend wäre eine Zusammenfassung mit Herne und einem Neubau auf der "grünen Wiese" gewesen - aber dazu fehlen Verwaltung und Politik der Mut.
Stattdessen werden in Herne und in Gelsenkirchen neue Gebäude errichtet (werden) - Geld ist genug vorhanden.....
Neustädter
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Was herausgekommen ist, steht leider noch nicht im Ratsinformationssystem der Stadt.
Zumindest habe ich nichts gefunden. https://ratsinfo.gelsenkirchen.de/ratsi ... =1#current
In den Anlagen findet man einiges, z.B. Skizzen zum Vorschlag das Finanzamt am Busbahnhof zu errichten und es gibt ein auch ein Dokument, das alle Standorte miteinander vergleicht.
https://ratsinfo.gelsenkirchen.de/ratsi ... lude=35218 (ist in einem ZIP-Archiv verpackt)
Zumindest habe ich nichts gefunden. https://ratsinfo.gelsenkirchen.de/ratsi ... =1#current
In den Anlagen findet man einiges, z.B. Skizzen zum Vorschlag das Finanzamt am Busbahnhof zu errichten und es gibt ein auch ein Dokument, das alle Standorte miteinander vergleicht.
https://ratsinfo.gelsenkirchen.de/ratsi ... lude=35218 (ist in einem ZIP-Archiv verpackt)
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
Meckern kann jeder...
Ich habe den Eindruck, hier wird viel Polemik verbreitet, aber wenig zur Sache gelesen:
@ Josel:
Warum schimpfst Du fett auf den Denkmalschutz?
Schon vor 3 Jahre war deutlich: Der Altstandort ist der beste, aber das Land will nicht zig Millionen extra zahlen (ca. 15 - 30 ?), um eine fette Tiefgarage unter den Bestandsbau zu legen.
Das ca. zehn Stellplätze (Altbestand: vor Ort zu sehen) zu wenig sind, ist auch leicht einsehbar, oder ?
Außerdem sollte dazu Nachbarland gekauft werden - die Schlatholts sind als "einfache" Verhandlungspartner bekannt (siehe Käseglocke).
2.
Standort Alt-Herti:
Auch hier gibts keine Stellplätze.
Wo sollten die Leute parken? Ich kenn nicht viele freie Parkplätze in der Innenstadt...
Klar, früher war alles besser und keine hat Parkplätze gebraucht.
Mal überlegen - wieviel habt ihr vor 30 Jahren das Auto genutzt? Hat Muttern noch täglich zu Fuß eingekauft?
<Denkpause>
Na also!
---
Wenn schon neu geprüft wird, dann lass uns den "Proporz" vergessen, und das alte Finanzamt an der Zeppelinallee behalten.
Das ist deutlich größer als in Buer.
---
Das Ergebnis der Sitzung stand übrigens in der Zeitung:
Die Parteien sind uneins und wollen den Minister einladen.
(Sicher ist vom Finanzminister eine weise Entscheidung zu erwarten, nicht etwa die billigste.)
Möge er die Stadt erleuchten
@ Josel:
Warum schimpfst Du fett auf den Denkmalschutz?
Schon vor 3 Jahre war deutlich: Der Altstandort ist der beste, aber das Land will nicht zig Millionen extra zahlen (ca. 15 - 30 ?), um eine fette Tiefgarage unter den Bestandsbau zu legen.
Das ca. zehn Stellplätze (Altbestand: vor Ort zu sehen) zu wenig sind, ist auch leicht einsehbar, oder ?
Außerdem sollte dazu Nachbarland gekauft werden - die Schlatholts sind als "einfache" Verhandlungspartner bekannt (siehe Käseglocke).
2.
Standort Alt-Herti:
Auch hier gibts keine Stellplätze.
Wo sollten die Leute parken? Ich kenn nicht viele freie Parkplätze in der Innenstadt...
Klar, früher war alles besser und keine hat Parkplätze gebraucht.
Mal überlegen - wieviel habt ihr vor 30 Jahren das Auto genutzt? Hat Muttern noch täglich zu Fuß eingekauft?
<Denkpause>
Na also!
---
Wenn schon neu geprüft wird, dann lass uns den "Proporz" vergessen, und das alte Finanzamt an der Zeppelinallee behalten.
Das ist deutlich größer als in Buer.
---
Das Ergebnis der Sitzung stand übrigens in der Zeitung:
Die Parteien sind uneins und wollen den Minister einladen.
(Sicher ist vom Finanzminister eine weise Entscheidung zu erwarten, nicht etwa die billigste.)
Möge er die Stadt erleuchten
Okay okay! Dass "Synergie"-Argument wird ja immer wieder gerne eingebracht. Schwer zu entkräften, weil wer will sich schon der Logik von bitter nötigen Einsparungen verschließen. Was dann aber letztlich von den schönen Verschlankungen übrig bleibt, oder besser, welche Mehrkosten durch die angeblichen Einsparungen entstehen, darüber wird dann nicht mehr geredet!Neustädter hat geschrieben:Nicht nur langfristig - praktisch sofort.
Man braucht nur eine Geschäftsstelle, nur eine EDV-Abteilung, nur eine Bücherei, nur eine Poststelle usw.
Durch die Zusammenlegung von Ämtern - Gelsenkirchen ist ja nicht das erste Mal - sind immer Stellen weggefallen (vom Vorsteher bis zum Hausmeister).
Beide Ämter verfügen auch nicht über die optimale Größe (ca. 250 - 350 Beschäftigte), sie sind zu klein. Neben der sinkenden Bevölkerungszahl ist auch zu berücksichtigen, daß Gelsenkirchen-Süd bis 1984 auch noch für Wattenscheid zuständig war.
Selbst das neue "Finanzzentrum" wird - wenn sich der Stellenabbau aufgrund der EDV und des Bevölkerungsschwundes weiter fortsetzt - in einigen Jahren zu groß sein. Zukunftsweisend wäre eine Zusammenfassung mit Herne und einem Neubau auf der "grünen Wiese" gewesen - aber dazu fehlen Verwaltung und Politik der Mut.
Stattdessen werden in Herne und in Gelsenkirchen neue Gebäude errichtet (werden) - Geld ist genug vorhanden.....
Neustädter
Kleiner Exkurs zum Thema "Papierloses Büro in der Verwaltung":
Das Landesamt für Besoldung fordert von seinen Leistungsempfängern ab März, dass Mehrstunden in einem ausfüllbaren PDF-Dokument am PC ausgefüllt werden. Nun mag der nicht Eingeweihte denken: prima, endlich ein Schritt in die richtige Richtung! Und weiter geht´s wie? Na klar, das Formular wird nach aufwändiger Eintragung diverser Kennziffer und Kürzel per mail an die Behörde verschickt, natürlich im abgesicherten Modus! Oder? Sollte man doch annehmen!
Aber nein, nicht so in NRW! Das Formular muss ausgedruckt , unterschrieben und einem Vorgesetzten zur Prüfung vorgelegt werden. Dieser schickt es dann
auf dem Postweg
zur Behörde. Dort wird es dann durch die Hauspost auf den Schreibtisch des Sachbearbeiters geliefert. Und dann? Dann kommt das Sahnehäubchen des Verwaltungsvorgangs. Der Sachbearbeiter (ich trau es mich fast nicht zu sagen), also er
SCANNT
das Formuar ein, um den Datenfluss zu gewährleisten. Deshalb darf es übrigens auch nicht von Hand ausgefüllt werden.
Moral: wir machen aus dem Schnitzel mit dem Fleischwolf Gehacktes, um es anschließend wieder das Gehackte in die Vorderseite einzuschieben, in die andere Richtung zu drehen und oben ein Schnitzel herauszuholen.
Exkurs Ende!
Zurück zum Thema!
@Neustädter: versteh ich dich richtig? Ist das vorhandene Gebäude Zeppelinallee jetzt zu klein oder (demnächst) zu groß? Die Notwendigkeit, ein neues Finanzzentrum zu errichten, erschließt sich mir bisher nicht.
Selbstverständlich klauen Dir Ausländer Deinen Job! Aber wenn Dir jemand ohne Geld, Kontakte und Sprachkenntnisse Deinen Job wegnehmen kann, bist Du vielleicht einfach nur Scheiße!“ Louis C.K.
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- Neustädter
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- Wohnort: Gelsenkirchen und Bacoor, Philippinen
Die Größe beider Ämter - vom Personal her gesehen - entspricht nicht der optimalen Größe eines Amtes, die zwischen 250 - 350 Beschäftigten liegen sollte. Das Gebäude des Finanzamtes Süd ist für die dort vorhandene Belegschaft zu groß; dort haben bereits Beschäftigte anderer Dienststellen der Finanzverwaltung ihren Dienstsitz (ca. 10 Personen), um die Räume besser auszunutzen. Andere Räume werden nur von einer oder zwei Personen genutzt, obwohl nach den amtlichen Vorgaben über den Raumbedarf (z.B. bei Neubauten) dort mehr Personen sitzen könnten (was allerdings nicht sinnvoll wäre).blockka04 hat geschrieben: Zurück zum Thema!
@Neustädter: versteh ich dich richtig? Ist das vorhandene Gebäude Zeppelinallee jetzt zu klein oder (demnächst) zu groß? Die Notwendigkeit, ein neues Finanzzentrum zu errichten, erschließt sich mir bisher nicht.
Beide Ämter sind also raummäßig für die Beschäftigten zu groß, allerdings scheint wohl es wohl so zu sein, daß das Gebäude an der Zeppelinallee auch z. Zt. noch nicht alle Beschäftigen beider Ämter aufnehmen könnte. (Wird aber in 10 - 20 Jahren problemlos möglich sein). Hinzu kommt das dort vorhandene Parkplatzproblem. Davon abgesehen soll das Finanzamt aus politischen Gründen nach Buer.
Natürlich kann man weiterwursteln wie bisher, aber GE-Nord (ebenso wie Herne-Ost und -West) ist im Grunde viel zu klein, um selbständig zu bleiben. Die damit verbundenen Kosten (s. mein obiges Posting) sind einfach zu hoch. Wenn das Land die beiden Gebäude an die Stadt verkaufen kann, ist es nur sinnvoll, beide Ämter zusammenzulegen (war im übrigens schon seit Jahrzehnten im Gespräch). Leider wieder nicht der große Wurf und so werden sich unsere Kinder/Enkel darüber den Kopf zerbrechen, ob und wo ein Zentralfinanzamt für den Emscherraum entstehen soll.
Neustädter
Finanzzentrum - Standortalternative in "Hassel"
Standortvorschläge für ein neues Finanzzentrum in Gelsenkirchen-Buer
Die Suche nach geeigneten Standorten im Stadtnorden konzentrierte sich im Wesentlichen auf drei Grundstücke, die aus Sicht des BLB NRW und des Finanzministeriums NRW als geeignet angesehen werden:
https://ratsinfo.gelsenkirchen.de/ratsi ... 14/1835%22
Leider vermisse ich in der Aufstellung den Norden von Buer. Die immer noch leer stehende Immobilie der ehemaligen VKR-Hauptverwaltung an der Bergmannsglückstraße wäre eine Alternative schlechthin!
Die Suche nach geeigneten Standorten im Stadtnorden konzentrierte sich im Wesentlichen auf drei Grundstücke, die aus Sicht des BLB NRW und des Finanzministeriums NRW als geeignet angesehen werden:
- 1. Rathausplatz am Rathausplatz mit Erweiterungsbau
2. AHAG-Gelände
3. Büropark Schloss Berge
- 4. Amtsgericht Buer
5. Hertie-Immobilie
6. Neubau am Zentralen Omnibusbahnhof
7. Grundstück ehem. Chalet-Möbel
https://ratsinfo.gelsenkirchen.de/ratsi ... 14/1835%22
Leider vermisse ich in der Aufstellung den Norden von Buer. Die immer noch leer stehende Immobilie der ehemaligen VKR-Hauptverwaltung an der Bergmannsglückstraße wäre eine Alternative schlechthin!
- Altimmobilie in bezugsfertigem Zustand
Reaktivierung des z.Z. ungenutzten Gebäudes
Gute Verkehrsanbindung und Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
Nutzung der vorhandenen Parkplätze
Belebung des Stadtteils Hassel
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek
Dr. Peter Paziorek