Die Geschichte der Mühlen ist uralt und geht bis in die Antike zurück. Trotzdem gelten sie als Vorboten der Industriealisierung, weil sie sich der Mechanik als industrielle Urtechnologie bedienen und in Gestalt der Papiermühle die frühindustrielle Organisationsstruktur einer Manufaktur besitzen. Stichwort Arbeitsteilung, bei der nicht mehr ein einzelner Handwerker in verschiedenen Arbeistgängen ein Produkt aus einem Rohmaterial fertigt, sondern der Arbeiter nur noch eine Teilarbeit verrichtet, die in der Regel weniger Qualifikation voraussetzt, aber durch ihre monotonen, routinemässigen Handgriffe zu einer höheren Produktion beiträgt.
Zwar hat sich durch die Kanalisierung des Emscherraums das Landschaftsbild völlig verändert und viele Nebenbäche dieses Flusses in Betonrohren verschwinden lassen, aber gerade weil es soviele Bachläufe gewesen sind, die unser heutiges Stadtgebiet durchflossen haben, waren die Vorraussetzungen für eine mechanische Mühlenproduktion eigentlich optimal, was viele Namen von Bächen, wie zum Beispiel die Namen Picksmühlenbach oder Hasseler Mühlenbach im Norden Gelsenkirchens bezeugen.
Welche Mühlen kennt ihr? Wo auf Gelsenkirchener Gebiet stehen vielleicht noch Mühlen oder wo gibt es Spuren längst verschwunder Mühlen in Form liegengebliebener Mühlsteine oder zum Beispiel in Bach- oder Straßennamen?Heinz O. hat geschrieben:
Schloß Lüttinghoff