Negativ-Kartei_151 ISG-Presseamt GE-Hans Rotterdam April 1956

[Lupo Curtius]

Ein neuer Negativstreifen aus der Sammlung des Instituts für Stadtgeschichte. Die Aufnahmen sind wahrscheinlich etwa April 1956 entstanden.

Doppelte, sehr ähnliche oder misslungene Aufnahmen sind hier wie immer weggelassen. Die vollständige Sammlung befindet sich im Bildarchiv: https://www.gelsenkirchener-geschichten ... 279-rd_151

Die Bilder können bei Bedarf über das Institut für Stadtgeschichte in hoher Auflösung und ohne Wasserzeichen bezogen werden.

Viel Spaß damit. Hinweise, was auf den Fotos zu sehen ist oder von wo aus sie aufgenommen wurden, sind wie immer gerne gesehen.


Negativ-Kartei RD 151 001

Negativ-Kartei RD 151 002

Negativ-Kartei RD 151 003

Negativ-Kartei RD 151 006

Negativ-Kartei RD 151 007

Negativ-Kartei RD 151 008

Negativ-Kartei RD 151 009

Negativ-Kartei RD 151 011

Negativ-Kartei RD 151 012

Negativ-Kartei RD 151 014

Negativ-Kartei RD 151 015

Negativ-Kartei RD 151 016

Negativ-Kartei RD 151 017

Negativ-Kartei RD 151 019

Negativ-Kartei RD 151 020

Negativ-Kartei RD 151 021

Negativ-Kartei RD 151 022

Negativ-Kartei RD 151 023

Negativ-Kartei RD 151 025

Negativ-Kartei RD 151 026

Negativ-Kartei RD 151 027

Negativ-Kartei RD 151 029

Negativ-Kartei RD 151 030

Negativ-Kartei RD 151 031

Negativ-Kartei RD 151 032

Negativ-Kartei RD 151 033

Negativ-Kartei RD 151 035

[Heinz O.]

auf RD 151 001 bis RD 151 003 und RD 151 022, RD 151 030 erkennt man den früheren Gartenbaudirektor Ernst-Max Gey

RD 151 021 bis RD 151 023, RD 151 030 bis RD 151 033 entstanden im Revierpark Nienhausen mit dem Waldhaus

RD 151 009, RD 151 011, RD 151 012, RD 151 014 und RD 151 015 sind vermutlich auch in Nienhausen entstanden

Die Stadtchronik schreibt am 19. April 1956 dazu:

In einer Pressekonferenz erläuterte Städt. Gartenbaurat Gey die Pläne und Arbeiten des Städt. Garten-und Friedhofsamtes
zur großzügigen Umgestaltun des Nienhausenbusches zu einer Parkanlage. Man hoffte das Gebiet um das Vvaldhaus und den
Teich bis Pfingsten fertigstellen zu können. Ein großer Teil des Waldgestrüpps und 600 Bäume waren bereits der Axt zum
Opfer gefallen. Eine Waldfläche von 25 000 qm mußte von Stubben gesäubert werden, Waldwege überholt und ein Gelände von
4 OOO qm neu bepflanzt werden. Dabei wurden modernste Maschinen eingesetzt. Die bis jetzt bewilligten Mittel reichten
allerdings nur für den Ausbau eines Teilstücks aus, das den Staudengarten, das Gelände des ehemaligen Parkplatzes gegenüber
der Trabrennbahn, die Anlagen am Waldhaus und um den Teich umfaßten. Für die Erschließung des letzten Drittels
fehlten noch 60 000 bis 70 000 DM. Gartenbaurat Gey hoffte, das sich durch die Fertigstellung dieses neuen Grünzuges
die Menschen ein wenig mehr verteilen und wirkliche Erholung finden konnten.

[Prömmel]

Auf den Bildern 007 und 008 sieht man die Arbeiten am ersten Erweiterungsbau (an der Nordseite) der damaligen Grimmschule (evangelische Volksschule) in Horst, Devensstraße 15 - heute ein Teil der Gesamtschule Horst.
Der Fotograf steht auf der schräg gegenüber liegenden Ecke, an der Einmündung der Devensstraße zur Schmalhorststraße, ungefähr zwischen den heutigen Hausnummern 18 und 20.

[kleinegemeine01]

ich verstehe Negativ-Kartei RD 151 025 nicht

is die 1 aber kann nicht gen Stern "abbiegen"?

[Klausi]

Zum Stern geht es dort links rum....

[kleinegemeine01]

ja, ich nehme an ich weiss, aber da sind keine Schienen

[Tanriverdi]

Bei Bild 25 handelt es sich um den Bereich Luitpoldstraße/Florastraße.

Dort steht auch die Kirche die man auf den Bildern 16 und 17 sieht.

Bilder 19/26/27 und 29 zeigen das Stadtwerke-Gebäude, allerdings fehlt noch eine Hälfte.

Was den Baum auf den Bildern 9 bis 15 angeht:
In dem Wald zwischen Buerschem Stadtwald und Westerholter Wald gab es viele Jahre einen riesigen Baum der auf einer Wegkreuzung stand. Davor stand ein kleines Schild auf dem was stand. Ich glaube „Naturdenkmal“. Der Baum war mit einer kleinen Umzäunung versehen, es sah genau so aus wie auf dem Bild.

[Wacholderjupp]

Auf dem Bild 21 sieht man einen Gelenkstrassenbahnzug vor dem Stadtwerkehaus.
Diese Straßenbahnen wurden Schüttelrutsche genannt. Man hatte den Triebwagen mit einem Anhänger fusioniert.
Diese Straßenbahnen hat man dann aber wieder schnell aus dem Verkehr gezogen.
Ein alter Straßenbahnfahrer, der allerdings bei der Vestischen Fahrer war, hat mir vor Jahren davon erzählt.
Schüttelrutsche wurden die Bahnen deshalb genannt, weil diese so unruhig fuhren.
Übrigends wollte dieser Strassenbahner zunächst bei der BOGESTRA als Fahrer anfangen, wurde aber dort nicht
eingestellt, weil er schon früh eine Brille trug. Bei der Vestischen hat er dann aber seinen Lieblingsjob bekommen.
Toll das ich jetzt dieses Gefährt mal sehe. Die anderen Bahnen sind mir aus Kindheitstagen noch bekannt.

[Lucasdakar]

Kurz zu erklärung:
Die Strecke vom Stern über die Florastraße Richtung Georgskirche war noch nicht gebaut.

Die Straßenbahn fuhr vom Stern durch die Hauptstraße , am Betriebsbahnhof vorbei , links in die Luipoltstraße zur Georgskirche.

Die Straßenbahn steht an der Haltestelle " Georgskirche" , der Straßenbahnhfahrer blickt auf die Georgskirche und wenn er losfährt biegt er links
in die Florastraße ein, wie heute wenn die Straßenbahnen aus dem Betriebshof Richtung Musiktheater fahren.

ich verstehe Negativ-Kartei RD 151 025 nicht

is die 1 aber kann nicht gen Stern "abbiegen"?

[Lucasdakar]

Die Straßenbahnwagen auf dem Bild 21 der Baurheihe 256 -260 ( 5 Stück) wurden auch Schüttelschrutschen genannt,
waren jedoch im Gegensatz zu den Vestischen Wagen wo Motorwagen und Beiwagen zu einem Triebwagen vereint wurden, reine Neubauten in der BoGeStra Werkstatt.

Die Wagen wurden 1955 gebaut und kamen erst in Gelsenkirchen zum Einsatz , später in Bochum außschließlich auf der LInie 6, bis Januar 1977 zum Einsatz.

Ein Einsatz von 22 Jahren ist für ein Straßenbahnwagen noch kein Alter jedoch von schnell aus dem Verkehr gezogen kann hier nicht gesprochen werden.

Auf dem Bild 16 sieht man diesen ähnlichen Wagen der jedoch in einer zweiachsiger Version gebaut wurde und den Spitznahmen " die Elefanten" trug ( auf Grund ihrer hohen Zugkraft).
Diese Wagen waren auch EIgenbauten der BoGeStra und wurden 1954 gebaut ( 13 Stück) und liefen bis zur Ausmusterung 1968

Quelle der Angaben : Buch von Ludwig Schönefeld " Unterwegs zwischen Emscher und Ruhr "Die Geschichte des Wagenparks der Bochum-Gelsenkirchener-Straßenbahnen AG" Verlag Monika Reimann

In diesem Buch werden alle Wagen der BoGeStra ausführlich erläutert und mit Fotos uns Skizzen hinterlegt.

Lucasdakar

Auf dem Bild 21 sieht man einen Gelenkstrassenbahnzug vor dem Stadtwerkehaus.
Diese Straßenbahnen wurden Schüttelrutsche genannt. Man hatte den Triebwagen mit einem Anhänger fusioniert.
Diese Straßenbahnen hat man dann aber wieder schnell aus dem Verkehr gezogen.
Ein alter Straßenbahnfahrer, der allerdings bei der Vestischen Fahrer war, hat mir vor Jahren davon erzählt.
Schüttelrutsche wurden die Bahnen deshalb genannt, weil diese so unruhig fuhren.
Übrigends wollte dieser Strassenbahner zunächst bei der BOGESTRA als Fahrer anfangen, wurde aber dort nicht
eingestellt, weil er schon früh eine Brille trug. Bei der Vestischen hat er dann aber seinen Lieblingsjob bekommen.
Toll das ich jetzt dieses Gefährt mal sehe. Die anderen Bahnen sind mir aus Kindheitstagen noch bekannt.

[Heinz H.]

[Negativ-Kartei RD 151 009 bis RD 151 015]
...
Negativ-Kartei RD 151 015

Was den Baum auf den Bildern 9 bis 15 angeht:
In dem Wald zwischen Buerschem Stadtwald und Westerholter Wald gab es viele Jahre einen riesigen Baum der auf einer Wegkreuzung stand. Davor stand ein kleines Schild auf dem was stand. Ich glaube „Naturdenkmal“. Der Baum war mit einer kleinen Umzäunung versehen, es sah genau so aus wie auf dem Bild.

Der Rest vom Buchendom

Sommer 2014


Winter 2014


Frühling 2022

[Prömmel]

auf RD 151 001 bis RD 151 003 ... erkennt man den früheren Gartenbaudirektor Ernst-Max Gey

Da ich ihn nicht kenne, kann ich nichts dazu sagen.
Sehr sicher bin ich mir aber bei dem Herrn, der auf diesem Bild (und auch auf Bild RD 151 005 - siehe im GG-Bildarchiv) die Rede hält:

Negativ-Kartei RD 151 006

Das müsste Bürgermeister Heinrich Schmitt sein.

Da mir besonders dieses Bild

Negativ-Kartei RD 151 003
irgendwie bekannt vorkam, habe ich mir noch einmal den Stadtfilm von 1956 zu Gemüte geführt. Und da konnte ich die Szenerie fast völlig identisch auch wiederfinden.
So kann ich sicher sagen, dass es sich bei den Bildern RD 151 001 bis 006 um Aufnahmen handelt, die am "Tag des Baumes" (am Mittwoch, 18. April 1956) in Horst auf dem Kinderspielplatz an der Johannastraße gemacht wurden.
Bei den Bildern 001 bis 004 wurde in südlicher Richtung fotografiert; die Mauer im Hintergrund ist die damalige Umgrenzungsmauer um die Galopprennbahn.
Die Bilder 005 und 006 wurden in (süd)westlicher Richtung aufgenommen. Bei dem Gebäude im Hintergrund dürfte es sich um Schloss Horst handeln.

Hier noch ein Zitat aus der Stadtchronik von 1956 (Seite 113)

Mittwoch, den 18. April

Zum "Tag des Baumes" pflanzten Jungen und Mädel zum Abschluß der Grünanlagen der Johannastraße in Horst eine Anzahl junger Linden- und Ahornbäume sowie Scharlachdornsträucher.
Ansprachen hielten Bürgermeister Schmitt, Stadtverordneter Reuter und Städt. Oberbaurat Scheel.

[Heinz H.]

[Negativ-Kartei RD 151 009 bis RD 151 015]
...
Negativ-Kartei RD 151 015

Was den Baum auf den Bildern 9 bis 15 angeht:
In dem Wald zwischen Buerschem Stadtwald und Westerholter Wald gab es viele Jahre einen riesigen Baum der auf einer Wegkreuzung stand. Davor stand ein kleines Schild auf dem was stand. Ich glaube „Naturdenkmal“. Der Baum war mit einer kleinen Umzäunung versehen, es sah genau so aus wie auf dem Bild.

Der Rest vom Buchendom
...

Frühling 2022

Zur Ergänzung!
"Löchterheide", so nennt die Stadtverwaltung das Areal zwischen Goldbergstraße, Erlestraße/Lindenstraße, Nordring u. Ostring. Die Bewohner haben den Namen für die Bezeichnung der Siedlung übernommen.
Der Wald zwischen Westerholter- und Ressestraße heißt offiziell Löchterheide. Hier befindet sich an der großen Buche der höchste Punkt Gelsenkirchens (96,00 m NN).
Die historische Löchterheide war das gesamte Gebiet jenseits des Ostring, also vom Kraftwerk bis zur Ressestraße. Die Bezeichnung Westerholter Wald für den Teil nördlich der Westerholter Straße kam erst später auf.
Quelle: Die Löchterheide, Adolf Nowak
Beiträge zur Stadtgeschichte Bd. 11/ 1983

[Heinz O.]

die Mauer im Hintergrund ist die damalige Umgrenzungsmauer um die Galopprennbahn.

bei den Aufnahmen war ich mir auch total unsicher. Aber Prömmel hat recht. Die Umgrenzungsmauer ist die längste Backsteinmauer, die mir im Stadtgebiet bekannt ist.

Bei dem Gebäude im Hintergrund dürfte es sich um Schloss Horst handeln.

Das sehe ich genauso !

[Prömmel]

Noch eine kleine Ergänzung zu Bild 001:


Negativ-Kartei RD 151 001

Bei dem hellen Streifen (auf der rechten Bildhällfte), der oberhalb der Rennbahnmauer zu sehen ist, handelt es sich um das neue Dach (aus dem Jahr 1954) der 2. Tribüne der damaligen Galopprennbahn.
Die Kamine und der Kühlturm (rechts daneben): evtl. Teile der Kokerei Nordstern ?