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Die '''Künstlergruppe „werkstatt“''' ist eine Galerie und ein gemeinnütziger Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V. in [[Gelsenkirchen]]-[[Buer]] in der [[Hagenstraße]] 34.
 
[[Datei:Werkstatt Marienstraße.jpg|thumb|Werkstatt in der Marienstraße bis 1980]]
 
[[Datei:Werkstatt Marienstraße.jpg|thumb|Werkstatt in der Marienstraße bis 1980]]
 
[[Datei:Werkstatt Hagenstraße.jpg|thumb|Werkstatt in der Hagenstraße 2008]]
 
[[Datei:Werkstatt Hagenstraße.jpg|thumb|Werkstatt in der Hagenstraße 2008]]
Die '''Werkstatt''' ist eine Galerie und ein gemeinnütziger Verein zur Förderung von Kunst und Kultur e.V. in [[Gelsenkirchen]]-[[Buer]].
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[[1976]] gründete Manfred Szejstecki zusammen mit dem Bildhauer [[Rolf Feddern]], den Goldschmieden [[Klaus Schadek]] und [[Michael Schadek]] sowie dem Zeichner [[Bernhard Pawel Woschek]] die Künstlergruppe „[[werkstatt]]“. Um sich mehr Raum zum Arbeiten zu verschaffen und zusammen ihre Werke angemessen präsentieren zu können, mieteten sie eine gerade freigewordene Ladenfläche am alten [[Marienstraße|Marientor]] in [[Buer]]. Bald darauf wurde die Gruppe um Rüdiger Goeritz und ''Maria Grazia Hilliges erweitert.'' Später wurde besonders [[Siegfried Danguillier]] mit Szejstecki zu einem der wichtigsten Stützpfeiler der „werkstatt“.
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Die Werkstatt wurde [[1976]] von [[Manfred Szejstecki|Many Szejstecki]], [[Rolf Feddern]], [[Michael Schadek]], [[Klaus Schadek]] und [[Bernhard Pawel Woschek]] als Arbeits- und Ausstellungsgemeinschaft gegründet.
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1980 musste der Arbeits- und Ausstellungsraum einem Einkaufszentrum weichen. Die Gruppe zog infolgedessen in die nahegelegene Hagenstraße 34. Dort fanden seitdem Ausstellungen der Künstlergruppe sowie des befreundeten Umfeldes statt. Die Gruppe legte besonderen Wert auf finanzielle Unabhängigkeit. Für die Finanzierung wurden nie Förderungen beantragt oder Zuschüsse verlangt. Eine wichtige Rolle spielten hier die jährlichen „werkstatt“-Kalender mit Originalkunstwerken, deren erfolgreicher Verkauf eine Grundsicherung darstellte. Darüber hinaus stemmten sie dieses gemeinsame Projekt mit eigenen Geldern, die sie durch ihre Lohnarbeit verdienten.
Ziel war es, das Atelier ständig dem Publikum zu öffnen und sich bei der Arbeit als Künstler zuschauen zu lassen.  
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Bis 1980 befand sie sich in der alten [[Marienstraße]].
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Die „werkstatt“ entwickelte sich seitdem zu einem wichtigen kulturellen und sozialen Treffpunkt der Stadt, der bis heute besteht. Nach dem plötzlichen Ableben von [[Siegfried Danguillier]] im Jahre 2001 drohte der „werkstatt“ dann 2009 die Schließung, was jedoch durch die Gründung eines von Wolfgang Ullrich initiierten Trägervereins verhindert werden konnte. Mittlerweile hat sich das Veranstaltungsprogramm um Konzerte, Lesungen und Poesie-Duelle erweitert. Die Künstlerin [[Heike Feddern]], Tochter des Mitgründers Rolf Feddern, ist heute im Vorstand aktiv.
Im Juni 1980 erfolgte der Umzug in die [[Hagenstraße]] 34, wo sie sich noch heute befindet. Im Laufe der Jahre hatte die Werkstatt wechselnde Gruppenmitgliedern wie Maria Grazia Sangiorgi-Feddern, Rüdiger Goeritz und [[Siegfried Danguillier]]. Im Laufe der Jahre stellten Künstler aus der Region und aus dem Ausland (USA, Italien, Belgien, Ungarn, Niederlanden und Bulgarien) hier aus.
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Bedeutende Weggefährten der Künstlergruppe waren unter anderem [[Rolf Glasmeier]], Paul Sawitzki, [[Mario Reis]], [[Werner Thiel]], Heiko Richter, August Hering, [[Alfred Schmidt]] sowie der Schriftsteller und Dichter [[Michael Klaus]]. Die unterschiedlichen Künstler standen in ständigem Austausch miteinander, wobei nach der Schließung der Mantelfabrik besonders die „werkstatt“ zum Treffpunkt wurde. Außerdem bestand ein guter Kontakt zu anderen Galerien und Künstlervereinigungen. Über Helmut Bettenhausen und Werner Ryschawy bestand eine Anbindung der „werkstatt“-Künstler an die Künstlerzeche „Unser Fritz“. Durch [[Jiri Hilmar]] standen sie ebenfalls im Austausch mit der [[Künstlersiedlung Halfmannshof]]. Auch privat verbrachten sie viel Zeit miteinander, wobei sich die durchaus hitzigen Gespräche meistens um die Kunst und ihre Möglichkeiten sowie tagespolitische Themen drehten. In der „werkstatt“ herrschte eine Streitkultur im positivsten Sinne.
    
Seit 1980 wird der [http://www.werkstatt-ev.de/calendar.html Werkstattkalender] herausgegeben, der zur Finanzierung des Vereins dient.
 
Seit 1980 wird der [http://www.werkstatt-ev.de/calendar.html Werkstattkalender] herausgegeben, der zur Finanzierung des Vereins dient.
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