Bundesautobahn 42

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Die Bundesautobahn 42 (Abkürzung: BAB 42) – Kurzform: Autobahn 42 (Abkürzung: A 42) – verläuft von West nach Ost im nördlichen Ruhrgebiet von Kamp-Lintfort über den Norden Duisburgs, Oberhausen, Bottrop, den Essener Norden, Gelsenkirchen, Herne und Castrop-Rauxel nach Dortmund. Sie wird auch Emscherschnellweg genannt.

Geschichte

In den 1970er Jahren entstand die A 42 zunächst von der A 45 (Autobahnkreuz Castrop-Rauxel-Ost, liegt auf Dortmunder Stadtgebiet) bis zur Stadtgrenze Bottrop/Essen (Anschlussstelle Bottrop-Süd). Der erste eröffnete Abschnitt lag 1968 in Herne, er wurde noch als Landesstraße gebaut und erst ein Jahr später zur Autobahn hochgestuft. In den 1980er Jahren erfolgte die Fortsetzung bis zur A 59 (Autobahnkreuz Duisburg-Nord) und im dritten Bauabschnitt bis Kamp-Lintfort mit dem Bau einer Rheinbrücke. Dadurch wurde die A 42 mit der linksrheinischen A 57 verknüpft. Zwischen den Auffahrten Herne-Börnig und Herne-Baukau wurde ein bereits vor dem 2. Weltkrieg stillgelegtes Kanalbett (ehem. Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanal) zur Trassenführung benutzt. Von Herne-Baukau kommend in Fahrtrichtung Castrop-Rauxel kann man den Verlauf der ehemaligen Wasserstraße noch an der schnurgeraden Straßenführung erkennen.

Zwischen Duisburg-Beeckerwerth und Duisburg-Baerl überquert die A 42 auf der Beeckerwerther Brücke den Rhein.

Mit dem Anschluss an die A 57 endet die A 42. Unter der Planungs-Bezeichnung B 1103 soll sich im Westen zu einem späteren Zeitpunkt eine zweistreifig geplante Bundesstraße als „Südumgehung Kamp-Lintfort“ anschließen. Der erste Abschnitt ist im Dezember 2006 als B 528 für den Verkehr freigegeben worden und führt bis zur Friedrich-Heinrich-Allee im Süden Kamp-Lintforts.

Straßenzustand

Vom Kreuz Castrop-Rauxel Ost bis zur Anschlussstelle Bottrop-Süd ist die Autobahn vierspurig ausgebaut. Der westliche Teil ist durchgehend sechsspurig.

A42 kurz vor der Anschlussstelle Herne-Wanne mit Blick auf das Herner STEAG-Kohlekraftwerk

Umbenennung von Anschlussstellen

Bis zum 4. April 2006 trug die Anschlussstelle 16 den Namen Gelsenkirchen-Schalke. Da an diesem Tag aber die neue Anschlussstelle 17 mit dem gleichen Namen (nach früheren Planungen sollte diese zunächst Gelsenkirchen-Schalke-Nord genannt werden) eröffnet wurde, wurde gleichzeitig die Anschlussstelle 16 in Gelsenkirchen-Zentrum umbenannt.

Weitere umbenannte Anschlussstellen sind:

  • Bottrop-Süd, ursprünglich Bottrop/Essen-Borbeck
  • Oberhausen-Neue Mitte, ursprünglich Oberhausen-Osterfeld

Frühere Planungen

Weitere geplante Nord-Süd-Autobahnen sollten die A 42 kreuzen:

Die südliche Verlängerung der A 31 sollte die A 42 zwischen den Anschlussstellen Oberhausen-Neue Mitte und Bottrop Süd im Bereich der Burg Vondern kreuzen, hier ist die Gradiente der A 42 spürbar abgesenkt.

Die Anschlussstelle Essen-Nord (ehemals Kreuz Essen-Nord) ist ein Teil des Abschnittes AK Essen-Ost–Gladbeck der A 52.

Im Bereich der jetzigen Anschlussstelle Gelsenkirchen-Schalke war die Verknüpfung mit der A 41, der Gelsenkirchener Nord-Süd-Autobahn geplant. Bauvorleistungen (Brücken der Nebenfahrbahnen) sind auch heute noch erkennbar.

Darüber hinaus war am östlichen Ende der A42 (Anschlussstelle Dortmund-Bodelschwingh) eine Verlängerung bis etwa nach Werne (über Bergkamen) geplant. Sie wäre damit weiter parallel etwa 1 bis 2 km südlich von der A2 in Richtung Osten verlaufen. An der Anschlussstelle Bodelschwingh wurden beim Bau der Autobahn 42 daher aufwändige Bauvorleistungen erbracht, wobei es dort eine mittlere Fahrbahn mit je zwei Richtungsfahrstreifen gibt. Diese Fahrbahnen wurden in den letzten 20 Jahren aber immer wieder dazu genutzt, große Mengen Grünschnitt temporär abzulagern. Die Substanz der Fahrbahndecke dürfte daher mittlerweile nicht mehr befahrbar sein und müsste im Falle einer späteren Verlängerung erneuert werden.

Aktuelle Planung

Im Zuge der erfolgreichen Bewerbung Essens und des Ruhrgebietes zur Europäischen Kulturhauptstadt 2010 soll die Umgebung der A 42 verschönert werden.[1] Das Gehölz an den Seiten der Autobahnen wird zurzeit gelichtet und soll somit einen Blick auf die Industrielandschaft der Ruhrgebiets ermöglichen. In regelmäßigen Abständen werden Urweltmammutbäume (metasequoia glyptostroboides) als Leitbäume gepflanzt, die Auswahl fand durch eine öffentliche Wahl im Internet statt.[2] Außerdem sollen die fünf Autobahnkreuze in ihren Innenflächen besonders gestaltete Flächen erhalten. Das Projekt trägt den Titel „Parkautobahn A 42“.[3]

Einzelnachweise

Weblinks

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