Arthur Herz

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Arthur Herz (* 18. Mai 1908 in Heiligenhaus, † unbekannt) war ein jüdischer Fußballspieler des FC Schalke 04, der während des Nationalsozialismus vom Verein ausgeschlossen wurde.

Arthur Herz war Jugendspieler beim FC Schalke 04. Er wurde 1933 aus dem Verein ausgeschlossen und spielte danach beim jüdischen Klub Schild Gelsenkirchen. Bei den Pogromen im November 1938 wurde er aus einem Fenster geworfen, wobei er sich einen Arm brach. Wie viele andere Gelsenkirchener Juden wurde er 1942 zunächst in das Ghetto Riga deportiert und später in weitere Lager verschleppt. Im Mai 1945 wurde er von der Roten Armee im KZ Theresienstadt befreit. Herz kehrte zunächst nach Gelsenkirchen zurück, wanderte jedoch 1949 in die USA aus, wo er in seinem erlernten Beruf als Metzger arbeitete.

1996 wurde er von der Stadt Gelsenkirchen zu einem Besuch in seine Heimatstadt eingeladen. Dabei besuchte er auch das Parkstadion und zeigte dem damaligen Schalke-Präsidenten Gerd Rehberg seinen Schalke-Mitgliedsausweis, den er über all die Jahrzehnte aufbewahrt hatte.

An Arthur Herz erinnert seit 2013 eine Gedenktafel an der Veltins-Arena.

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