Egon Horst

Aus Gelsenkirchener Geschichten Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
The printable version is no longer supported and may have rendering errors. Please update your browser bookmarks and please use the default browser print function instead.

Egon Horst (* 25. November 1938 in Aschaffenburg, † 14. Februar 2015 in Hamburg-Bergedorf) war ein deutscher Fußballspieler, der als Aktiver für den FC Schalke 04 und den Hamburger SV in den Jahren 1963 bis 1969 158 Bundesligaspiele absolviert hat.

Egon Horst 1963

Laufbahn

Jugend und Oberliga Süd, bis 1960

Bereits in der Jugend von Viktoria Aschaffenburg zeichnete sich das Können des Defensivspielers ab. Der DFB berief den Aschaffenburger am 31. März 1957 in das Aufgebot der Deutschen Jugendnationalmannschaft für das Länderspiel in Oberhausen gegen England. Zu Ostern 1957 gehörte er dem Aufgebot für das UEFA-Juniorenturnier in Spanien an. Für die Mannschaft vom Stadion am Schönbusch bestritt er bereits 1956/57 in der Fußball-Oberliga Süd als A-Junior fünf Spiele und erzielte dabei zwei Tore. Horst debütierte in der Oberliga am 7. Oktober 1956 beim Heimspiel gegen den FC Bayern München. In seinem ersten Seniorenjahr 1957/58 stand er in allen 30 Ligaspielen für die Viktoria auf dem Platz. Nach dem Abstieg in der Runde 1959/60 wechselte Horst nach insgesamt 86 Oberligaeinsätzen und drei Toren für seinen Heimatverein in den Fußball-Westen, er schloss sich zur Saison 1960/61 dem FC Schalke 04 an.

FC Schalke 04, 1960 bis 1965

Auch bei "Königsblau" übte er sofort die Chefrolle in der Abwehr aus und belegte mit den Mitspielern Hans Nowak, Willi Schulz, Helmut Jagielski, Waldemar Gerhardt und Willi Koslowski 1961 den dritten Rang in der Fußball-Oberliga West. In seinem zweiten Schalker Jahr, 1961/62, reichte es nach 28 Oberligaeinsätzen zur Vizemeisterschaft und damit zum Einzug in die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Dort war er im Qualifikationsspiel gegen Werder Bremen und den drei Gruppenspielen gegen den 1. FC Nürnberg, Tasmania 1900 Berlin und Borussia Neunkirchen aktiv. Persönlich wurde seine Leistung einmal durch die Berufung in die U-23-Nationalmannschaft am 8. Oktober 1961 in Gelsenkirchen gegen Polen und seinem Einsatz am 3. Februar 1962 in Dortmund in der Auswahl von Westdeutschland beim Spiel gegen Süddeutschland belohnt. Im letzten Jahr der alten erstklassigen Oberliga, 1962/63, absolvierte der Ex-Aschaffenburger alle 30 Ligaspiele für die Mannschaft von Trainer Georg Gawliczek. Insgesamt hat der kopfballstarke und keinen Zweikampf scheuende Stopper von 1960 bis 1963 für Schalke 85 Oberligaspiele bestritten und dabei einen Treffer erzielt.

Horst gehört dem Spielerkreis an, der am 24. August 1963 als Aktive die neue Fußball-Bundesliga zum Laufen gebracht hat. Mit der Läuferreihe Willi Schulz, Egon Horst und Manfred Kreuz holte sich Schalke im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart durch einen 2:0-Erfolg die ersten zwei Punkte. Am Saisonende hatte Horst nur ein Spiel versäumt und mit Schalke den achten Rang belegt. Das zweite Jahr Bundesliga, 1964/65, entwickelte sich aber zu einem Desaster, Schalke belegte den letzten Platz und Horst hatte in nur zehn Partien für die Mannschaft von Trainer Fritz Langner auf dem Platz gestanden. Zusammen mit Willi Schulz nahm er im Sommer 1965 ein Angebot des Hamburger SV an und wechselte zur Runde 1965/66 in die Hansestadt.

Hamburger SV, 1965 bis 1969

Der HSV konnte in den Anfangsjahren der Bundesliga nicht an die erfolgreichen Zeiten der Fußball-Oberliga Nord anknüpfen und für Horst war deshalb der sechste Rang 1968/69 die beste Platzierung mit den Rautenträgern. Von 1965 bis 1969 absolvierte er für die Norddeutschen 119 Bundesligaspiele. Im Sommer 1969 beendete er seine Spielerlaufbahn. Er amtierte während seiner Profizeit in Hamburg als stellvertretender Personalchef der "Neuen Heimat".

Literatur

  • Werner Skrentny (Hg.): Als Morlock noch den Mondschein traf, Die Geschichte der Oberliga Süd 1945-1963, Klartext-Verlag 1993, ISBN 3-88474-055-5
  • Skrentny/Prüss: Hamburger SV, Immer erste Klasse, Verlag Die Werkstatt 1998, ISBN 3-89533-220-8